Verein

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Das ist unser Verein:

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Vereinschronik:

Der Turn- und Sportverein Baiereck-Nassach verdankt sein Bestehen dem sportlichen Idealismus einiger, damals junger Männer aus unseren beiden Ortschaften. Sie fassten, nachdem die Schrecken des I. Weltkrieges vorüber waren und die Menschen sich wieder mehr den freudigeren Dingen des Lebens, wie zum Beispiel dem Sport und der Geselligkeit zuwenden konnten, den Entschluss, einen Sportverein zu gründen. So entstand im Jahre 1920 der TSV Baiereck-Nassach , damals unter dem Namen „Arbeiter Turn- und Sportverein Baiereck 1920 e.V.“

Der Verein wurde bald nach seiner Gründung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Schorndorf eingetragen und gehörte dem 8. Landkreis und 9. Bezirk des Arbeiter Turn- & Sportbundes an. Gleichzeitig war er Mitglied des Turn- und Sportbundes Leipzig.

Schon vor der Vereinsgründung turnten einige junge Männer aus Baiereck in Ebersbach. Somit bestand zu den dortigen Turnern ein sehr kameradschaftliches Verhältnis. Daraus ergab sich die Möglichkeit, für den jungen, finanzschwachen Verein, in den ersten Jahren Sportgeräte wie Barren und Reck aus Ebersbach auszuleihen.

Der Turnbetrieb fand in der ersten Zeit in einer alten Scheune auf einem Flurstück des späteren Busunternehmers und Bürgermeisters von Baiereck, Wilhelm Aurenz statt. Der erste Sportplatz war hinter dem Anwesen von Otto Auwärter neben dem ehemaligen Dreschschuppen. In späteren Jahrzehnten entstand dort die Raiffeisenbank Wangen und danach die Firma Elektro Großmann.

Dieses Provisorium war natürlich für die Männer aus dem „Tal der Frohen“ auf die Dauer kein Zustand. Und so wurde mit Fleiß und Mut das erste Bauprojekt, nämlich ein Turn-/und Geräteschuppen im Gewann „Gänswasen“ in Angriff genommen. Um bessere sportliche Betätigungsmöglichkeiten zu schaffen, taten sie sich mit dem „Arbeiter Turn- und Sportbund Baltmannsweiler“ zusammen.

Einer der ersten größeren festlichen Höhepunkte des jungen Vereins war die Fahnenweihe im Jahre 1923. Neben den sportlichen Wettkämpfen fand hierbei für den kleinen Ort Baiereck ein ansehnlicher Festzug statt. Ein Foto vom damaligen Umzug ist erhalten geblieben und bereichert die Bildergalerie des TSV.

Sicherlich trug der Erlös aus dieser Festveranstaltung wesentlich dazu bei, dass im Jahre 1924 der Wunsch nach einem eigenen Reck, sowie einem Barren verwirklicht werden konnte.

Der Verein entwickelte sich gut. Durch die gestiegene Zahl der Sportler wurden neue Räumlichkeiten benötigt. Daher verlegte man im Jahre 1924 den Sportbetrieb vom Turnschuppen in den Saal des Gasthauses Krone. Die Saalmiete betrug damals 50 bis 60 DM pro Jahr.

Außer dem revolutionären Ereignis, dass im Jahre 1925 in Baiereck das erste elektrische Licht installiert wurde, gab es ein weiteres: zum ersten Mal turnte eine Frau in unserem Verein.

Im Jahre 1926 wurde unter dem damaligen Vorsitzenden Wilhelm Retter versucht, den „Arbeiter Turn- und Sportverein“ in den Deutschen Turnerbund umzugliedern. Ob dies gelang, ist leider nicht mehr festzustellen.

Im selben Jahr wurde auch eine Gesangsabteilung mit einem Männerchor ins Leben gerufen. Ihm gehörten nahezu alle Gründungsmitglieder aus dem Jahre 1920 an. Die Leitung des Chor´s übernahm der damalige Dorfschullehrer Pfletschinger.

In den Jahren 1921 bis 1929 beteiligte man sich an Sportfesten in Schwaikheim, Winnenden, Neustadt, Schorndorf, Ulm, Eislingen und Urbach. Im Jahre 1927 war man selbst Ausrichter der Bezirks- Kunstturnmeisterschaften.

Auch das l. Kinderfest wurde 1927 in Baiereck veranstaltet. Hauptattraktion für die Kinder war damals eine Schiffschaukel, aufgebaut auf dem damaligen Festplatz (heutiges landwirtschaftliches Anwesen Hees).

In den Jahren 1929 bis 1933 scheint das Vereinsleben wohl etwas ins Stocken geraten zu sein, denn es sind kaum Vorkommnisse weder sportlicher noch kultureller Art festzustellen bzw. nachzulesen.

1933 wurde dann der Verein von den damals regierenden und alles beherrschenden Nationalsozialisten verboten und zwangsaufgelöst. Der Besitz, einschließlich der Geräte wurde beschlagnahmt. Die Geräte des Vereins wurden der selbstständigen Gemeinde Baiereck bzw. der Schule zugewiesen, so dass die Nutzen trotzdem im Ort blieb. Die Vereinsfahne wurde eingezogen und soll später bei einem Brand im Haus des damaligen Bürgermeisters vernichtet worden sein. Finanziell war der Verein zu dieser Zeit mittellos. Es wird erzählt, die Vereinsmitglieder hätten, als sie von der Zwangsauflösung Wind bekommen hatten, das Vereinsvermögen in einem rauschenden Trinkgelage auf ein Minimum reduziert.

1933 bis 1945 – Das Vereinsleben wurde im III. Reich zum erliegen gebracht. Alle freien Vereine wurden aufgelöst.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges war bei der Jugend zwar sehr bald der Wunsch vorhanden, in einem Verein Sport zu treiben und Geselligkeit zu pflegen, aber die Zeit war noch nicht reif für eine Wiederbelebung des TSV. Die ältere Generation war noch zu sehr damit beschäftigt, die Probleme und Rückschläge, welche die zurückliegenden Kriegsjahre mit sich gebracht hatten, wegzustecken und zu bewältigen. Deshalb dauerte es noch einige Jahre, bis der lang gehegte Wunsch der Kinder und Jugendlichen in Baiereck-Nassach erfüllt, und der Verein wieder gegründet wurde.

Am 28.12.1952 war es dann soweit: Es fanden sich auch jetzt wieder Frauen und Männer zusammen, die bereit waren, mit selbstlosem Idealismus ans Werk zu gehen und einen Teil ihrer Freizeit in die Vereinsgemeinschaft einzubringen.

Nach vielen Beratungen und Vorgesprächen fand im Gasthaus zur Krone die konstituierende Hauptversammlung statt, und der neue Verein wurde aus der Taufe gehoben, bzw. der alte Verein wurde unter dem neuen Namen „Turn- und Sportverein Baiereck-Nassach 1920 e.V“ wieder auferweckt. In Gegenwart des damaligen Vorsitzenden des Sportkreises Göppingen, Herrn Fritz Dafemer, und ca. 60 Mitgliedern wurden die ersten Wahlen vorgenommen. Den Vorsitz übernahm damals unser späteres Ehrenmitglied Jakob Krapf. Als Leitziel wurde von Oberlehrer Kränzle gesetzt, „die Freude an der sportlichen Bewegung in den Mittelpunkt zu stellen, und sich in dem kleinen Landverein nicht um den Spitzenathleten, sondern um den freudigen, frohen, in seinem Verein aufgehenden Durchschnittsturner als Vorbild zu bemühen“.

Ärger gab es damals mit der NWZ Göppingen: Der zuständige Lokalredakteur hatte den von Oberlehrer Kränzle ausführlich und sauber verfassten Bericht stark zusammenkürzte. Ein weiterer Artikel erschien in der Schorndorfer Zeitung und wurde mit der Überschrift versehen: „Fast die Hälfte der Mitglieder sind Funktionäre“. Dadurch fühlten sich die Vereinsgründer von der Presse verhöhnt und lächerlich gemacht und brachten dies gegenüber der NWZ auch in einem geharnischten Brief zum Ausdruck. Das Nassachtal hatte eben schon immer seinen Stolz.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1953 wurde der TSV als Mitglied in den Württembergischen Landessportbund aufgenommen und konnte mit der Bestandserhebung zum 1. Januar 1953 bereits 96 Mitglieder und zum 1.Januar 1954 schon 160 Mitglieder an den WLSB melden.

Mangels einer geeigneten Unterkunft mussten auch jetzt wieder die Turnstunden in Gasthaussäle verlegt werden. Der erste Mietvertrag wurde am 23.12.1952 mit dem Gasthaus Krone geschlossen. Der Mietpreis betrug 12 DM pro Monat einschließlich Licht und Reinigung. Für Heizung hatte der Verein selbst zu sorgen. Die Übungsstunden der Schüler wurden im Gasthaus Rössle abgehalten. Der Mietpreis betrug hierfür 50 Pfennig pro Abend.

Am Turnbetrieb beteiligten sich in den ersten Monaten nach der Wiedergründung bei den Männern und männlicher Jugend 32, bei den Frauen, weiblicher Jugend und Schülerinnen 25, bei den Schülern 20 und beim Tischtennis 12 Personen.

Natürlich war der Verein zu Beginn mittellos, es fehlte sowohl am Geld, als auch an den nötigen Sportgeräten. Der Mitgliedsbeitrag für Erwachsene betrug vierteljährlich 1.50 DM und der Aufnahmebeitrag 1 DM pro Person, für Jugendliche 90 Pfennig und für Kinder 30 Pfennig. Die Beiträge wurden tatsächlich vierteljährlich vom Amt des „Beitragskassiers“ eingetrieben. Nicht selten mußte der Beitragskassier 4 mal im Jahr eine große Rundreise durch die Dörfer machen, um die Kasse des TSV zu füllen. Geselligkeit, Ausdauer und ein hohes Maß an Trinkfestigkeit waren ein der Grundqualifikationen für dieses wichtige Amt.

Da man mit diesen Einkünften nicht auskommen konnte, versuchte man mit dem Verkauf von Baumaterial (vorwiegend Steine für den Hausbau), Beitragsvorschüssen von den Mitgliedern, Zuschussanträgen an die Gem. Baiereck , die Gem. Adelberg, (damals die Hauptgemeinde von Nassach) und beim Württembergischen Landessportbund, Finanzmittel zu bekommen.

Am 19. August 1953 konnte man aus Totomitteln den ersten Staatsbeitrag über 500.- DM zur Beschaffung von Sportgeräten verbuchen. Auch der Gemeinderat von Adelberg genehmigte einen Zuschussbetrag von 100.—DM. Von der Gemeinde Baiereck erhielt der Verein einen Zuschuss von 200.—DM. Die bei der Zwangsauflösung beschlagnahmten Geräte, wie Barren, Reck und Pferd, sowie der ehemals dem Arbeiterturnverein gehörende Geräteschuppen im Gewann Gänswasen, wurden zurückgegeben.

Somit hatte der TSV wieder eine (wenn auch nicht gerade erstklassige) Unterstellmöglichkeit für seine Geräte und sonstiges Inventar, wie Theaterbühne und Kulissen, die in Eigenleistung angefertigt wurden. Für den Bau einer Stützmauer zwischen Schulhaus (heute Kindergarten) und Turnplatz, bei dem die Vereinsmitglieder 494 Stunden unentgeltliche Arbeit leisteten, erhielt der Verein von der Gemeinde Baiereck eine Aufwandsentschädigung von 800.—DM. Damit war der Verein finanziell in der Lage, wenigstens die dringendsten erforderlichen Sportgeräte zu kaufen und den Sportbetrieb mit bescheidenen Mitteln zu betreiben.

Zum Vereinsleben gehörte auch früher die Geselligkeit. Auch in unserem Verein kam sie nicht zu kurz. So wurde bereits am 16. August 1953 das erste größere Sommerfest veranstaltet. Es war zu dieser Zeit wohl keine Frage, dass hierbei zur Unterhaltung die Musikkapelle Adelberg aufspielte, da die Nassacher Ausschussmitglieder durch ihre kommunale Zugehörigkeit zu Adelberg beste Beziehungen zu ihnen hatten. Wie im Protokoll der darauffolgenden Ausschusssitzung nachzulesen ist, muss diese Veranstaltung ein voller Erfolg gewesen sein, denn das finanzielle Ergebnis wurde geheim gehalten.

Ebenfalls im Jahre 1953 wurde unter der Leitung von Fritz Heidle eine Theatergruppe gegründet, die am 19. und 20. Dezember erstmals bei der Winterunterhaltung im Gasthaus zum Rössle auftrat. Der Erfolg und der Zuspruch der Einwohner von Baiereck-Nassach, sowie auch der Nachbardörfer war so groß, dass sich diese Veranstaltung im Jahresprogramm des TSV fest etablierte. Leider wurde sie später ein Opfer des Fernsehzeitalters und die Theatergruppe löste sich auf.

In den folgenden Jahren fasste der Verein wieder recht gut Fuß und war im Nassachtal schon bald nicht mehr wegzudenken. Vor allem von den Jugendlichen und Schülern wurde das sportliche Angebot rege genutzt. Auch an verschiedenen Leichtathletikwettkämpfen in der näheren Umgebung nahm man teil und erzielte hierbei ordentliche Ergebnisse. Die Beteiligung an den jährlichen Gau-Kinderturnfesten war immer recht zahlreich. Man konnte zwar keine ersten Plätze, aber doch ganz achtbare Ergebnisse erzielen. Auch die Teilnahme an den Bundesjugendspielen zählte zu den sportlichen Veranstaltungen.

Aber immer wieder stellte sich der Vereinsleitung das Problem, dass weder ein ordentlicher Sportplatz, noch eine geeignete Turnhalle zur Verfügung stand.

Dies veranlasste die Verantwortlichen des Vereins, sich über ein geeignetes Grundstück Gedanken zu machen. Es wurden Pläne geschmiedet und wieder verworfen. Am meisten Aussicht auf Erfolg versprach der Plan, mit der Gemeinde zusammen beim Schulhaus eine „Kleinst-Turnhalle“ zu bauen. Diese wurde vom damaligen Landrat des Kreises Göppingen, Gustav Seebich, befürwortet und sollte als Musterturnhalle für Schul- und Vereinssport für kleine Gemeinden gefördert werden. Leider konnte der damalige Schulleiter der Baierecker Schule diesen Plan nicht mittragen, und somit war dieser zum Bedauern der Vereinsmitglieder zum Scheitern verurteilt.

Aber man ließ sich nicht entmutigen, sondern suchte und plante weiter. Man kaufte 1955 ein Wiesengrundstück im jetzigen Wohngebiet Herrenbachstraße. Hier plante man in eigener Regie, ohne Beteiligung der Gemeinde, eine kleine Turnhalle mit einem Sportplätzchen zu erstellen. Doch nachdem dieses Grundstück in die Wohnbebauung der damals noch selbständigen Gemeinde Baiereck fiel, mussten auch diese Pläne wieder verworfen werden. Was zuerst als Nachteil empfunden wurde, weil wieder nach einem neuen Standort gesucht werden musste, erwies sich andererseits als Vorteil. So konnte doch der Verein aus dem günstig als Wiesengrundstück erworbenen Gelände drei Bauplätze, mit insgesamt ca.18 Ar zum Preis von 20 DM pro qm verkaufen und hatte somit ein Startkapital für einen Turnhallenbau.

Auch das nun wieder in den Vordergrund getretene Problem, wo können wir eine geeignete Halle bauen, konnte Dank der Unterstützung der Gem. Baiereck unter Ihrem damaligen Bürgermeister Klump gelöst werden . Die Gemeinde verkaufte mit Kaufvertrag vom 15. Oktober 1965 an unseren Verein das ca. 43 Ar große Grundstück, auf dem heute unsere Gymnastikhalle steht, zu einem Kaufpreis von 1,60 DM pro qm. Es war jedoch noch ein beschwerlicher Weg, bis es hieß, es kann gebaut werden. So signalisierte der Bürgermeister unserem damaligen Vorstand Wilhelm Held, dass von der Gemeinde in den nächsten 5 Jahren keine große Unterstützung gewährt werden könne, da eine Sammelkläranlage gebaut werden müsse.

Aber die Vereinsvorderen ließen sich in ihrem Tatendrang nicht bremsen. Sie gingen mit Zuversicht und eisernem Willen daran, Hindernisse aus dem Weg zu räumen und Einwände von Behörden, wie zum Beispiel vom Landschaftsschutz, zu entkräften. Hierfür musste sogar ein Stangengerüst mit Giebelform und Höhe des geplanten Projekts erstellt werden. Spötter meinten damals, der TSV wolle sich einen neuen Turnschuppen zulegen.

Im April 1970 war es endlich soweit: die Baugenehmigung für die Gymnastikhalle wurde erteilt und bald darauf auch mit dem Bau begonnen. Natürlich gab es auch Finanzierungsprobleme, wurde doch das Projekt von Architekt Anton Burkhardtsmeier mit Gesamtkosten von 215.000 DM veranschlagt. Die Bauphase fiel in die Zeit der großen Gemeindereform in folge dessen Baiereck und Nassach zur Gemeinde Uhingen kamen. Dank der enormen Eigenleistung der Vereinsmitglieder, entsprechenden Zuschüssen vom Württembergischen Landessportbund, der Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung, und des Gemeinderats Uhingen, konnte in den Folgejahren sowohl die Halle als auch der Sportplatz erstellt werden. Die Halle konnte bereits ab 1973 sportlich genutzt werden. Die endgültige Fertigstellung und Einweihung feierten wir im November 1975. Der Sportplatz konnte im August 1980 eingeweiht werden.

Nachdem die Halle zur sportlichen Nutzung freigegeben werden konnte, erlebte unser kleiner Verein einen erfreulichen Aufschwung. Die Kinderturngruppen vergrößerten sich und mussten neu geordnet werden, da Kinder nun bereits ab fünf Jahren in die Übungsstunden aufgenommen wurden. Erfreulicherweise hatten wir damals, wie auch heute, Frauen und Männer im Verein, die bereit waren, sich mit dem Sport zu befassen, sich weiterzubilden, um somit die Turnstunden leiten zu können.

Bei den Erwachsenen waren es die Männer, die sich als erste die neue Halle zu Nutzen machten. Es bildete sich zu Beginn zwar eine zahlenmäßig stattliche Jedermännergruppe, welche aber in der Folgezeit ein stetes Auf und Ab erleben musste und teilweise in ihrem Fortbestand gefährdet war.

Die Halle bot natürlich auch die Möglichkeit für weitere Sportarten. So lag es nahe, das bereits 1953 aufgenommene (und mangels Möglichkeiten wieder aufgegebene Tischtennisspiel) neu zu integrieren. Auf Antrag von Helmut Peter wurde bei der Hauptversammlung am 31. Januar 1975 eine Tischtennisabteilung gegründet, die sich über mehrere Jahre sehr gut entwickelte, und zeitweise mit zwei Herren-, einer Damen-, und zwei Schülermannschaften an den Rundenwettkämpfen teilnahm. Über 20 Jahre lang hatte die TT-Abteilung Bestand. Die letzte Mannschaft wurde 1996 aber leider aufgelöst.

Auch das Frauenturnen, das wegen fehlender Übungsmöglichkeiten eingestellt worden war, wurde im laufe des Jahres 1975 wieder aufgenommen. Marga Retter leitete mit Anne Peter diese Turngruppe über 40 Jahre lang. Die „Montagsfrauen“ lösten sich erst im Jahr 2020 aus Altersgründen auf und gingen gemeinsam in „Rente“.

Nicht zu vergessen ist in unserem Verein auch der sogenannte Volkssport, nämlich das Wandern. Das organisierte Volkswandern in Gruppen wurde in unserem Verein 1970 begonnen, und im selben Jahr veranstalteten wir auch unseren ersten Volkswandertag unter der Leitung des damaligen Wanderwartes Erwin Pfeifer. Im Spätsommer 1975 veranstalteten wir die 25. IW- Wandertage im Nassachtal.

2015 feiert der Männerchor sein 40. Jubiläum im Uditorium.